Der Holligentunnel ist das Herzstück der Leistungssteigerung Bern West.

Er ist inklusive der Rampen ungefähr 1.7 Kilometer lang und hat vier Zufahrtsmöglichkeiten. Eine von Neuenburg her, eine aus dem Gürbetal sowie je eine von der Nord- und Südseite des Bahnhofs Bern. Der Holligentunnel wird sozusagen von der Höhe des Insel-Parkings bis etwa zum Bahnhof Europaplatz führen. Sowohl Personen- als auch Güterzüge sollen hindurchfahren können. Der Tunnel ist grösstenteils einspurig, im Bereich der westlichen Tunnelrampe liegen zwei Spuren nebeneinander.

Da sich der Tunnel mit der bestehenden Unterführung Steigerhubel auf gleicher Höhe kreuzen wird, muss die bestehende Unterführung ausser Betrieb genommen werden. 

Als Ersatz baut die SBB eine Passerelle für den Langsamverkehr, siehe «Passerelle Steigerhubel»

Mit diesem Tunnel müssen sich die Züge nicht mehr auf den bestehenden Gleisen kreuzen, sondern können unterirdisch im Tunnel kreuzen, ohne sich gegenseitig zu behindern. Damit überträgt sich etwa die Verspätung eines Zuges nicht mehr auf die Fahrzeit anderer Züge im Gegenverkehr. Mit dem Tunnel können also sogenannte Kreuzungskonflikte vermieden und der Fahrplan stabiler gemacht werden.

Dies ermöglicht etwa die Einführung des Viertelstundentakts von Münsingen nach Flamatt und von Bern nach Niederscherli und des Halbstundentakts des InterRegio von Bern nach Neuenburg (IR66).