10.01.2025
Neuer Bahnhof Europaplatz Nord

Die Bauarbeiten zum SBB-Grossprojekt beginnen

Das Wichtigste in Kürze
  • Am 3. Februar 2025 starten die Bauarbeiten für das SBB-Grossprojekt «Leistungssteigerung Bern West».

  • In einer ersten Etappe beginnen die Bauarbeiten zum neuen Bahnhof Europaplatz Nord, zu den dazugehörigen Unterführungen sowie zur Passerelle Steigerhubel. Ausserdem beginnen die Vorarbeiten zum neuen Holligentunnel.

  • Die gesamten Bauarbeiten dauern bis mindestens 2036. Sie führen zu Einschränkungen für die Anwohnenden und im Bahnverkehr. Langfristig wird das Bahnangebot verbessert.

Die eigentlichen Bauarbeiten für das SBB-Grossprojekt «Leistungssteigerung Bern West» starten am Montag, 3. Februar 2025. Im Quartier sind allerdings bereits ab dem 13. Januar 2025 Arbeiten zu bemerken, wenn die Bau- und Installationsplätze vorbereitet und eingerichtet werden.

Zuerst beginnen die Arbeiten zum Bau des neuen Bahnhofs Europaplatz Nord inklusive der neuen Personenunterführung der Stadt Bern. Der Bahnhof Europaplatz Nord liegt ungefähr 300 Meter östlich des heutigen Bahnhofs Stöckacker, zwischen dem Freibad Weyermannshaus und dem Technischen Zentrum von Energie Wasser Bern. An dieser Stelle, auf der Böschung des Bahndamms, müssen aufgrund der Arbeiten für den neuen Bahnhof und die neue Unterführung Bäume gefällt und Sträucher entfernt werden. Das anfallende Holz wird im Hochwasserschutz und bei Spielplätzen in der Stadt Bern eingesetzt. Für die entfernten Bäume sind Ersatzpflanzungen vorgesehen.

Ebenfalls mit dem Baustart im Februar beginnen die Vorarbeiten zum Holligentunnel und für die Passerelle Steigerhubel. Zu diesen Arbeiten gehören unter anderem die Pressvortriebe für Werkleitungen im Steigerhubel.

Fast alle Bau- und Installationsplätze grenzen an Wohngebiete. Emissionen wie Baulärm, Staub, Logistikfahrten auf der Strasse oder Erschütterungen sind unvermeidlich und betreffen teilweise auch die Nächte und die Wochenenden. Die SBB und die Stadt Bern tun ihr Möglichstes, um die Emissionen so gering wie möglich zu halten.

Langfristig mehr Leistung im Bahnverkehr

Der Bahnbetrieb läuft während der gesamten Bauzeit weiter. Aufgrund der Bauarbeiten wird es aber einige Änderungen im Fahrplan geben. Unter anderem wird auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2025 der Bahnhof Stöckacker zugunsten des Baus des neuen Bahnhofs Europaplatz Nord aufgehoben. Weil dieser erst im September 2027 mit den ersten zwei Perronkanten in Betrieb geht, fehlt auf der Linie Bern–Neuenburg während einiger Zeit ein Bahnhof. Mit der Tramlinie 8 bleibt das Quartier auch währenddessen an den ÖV angeschlossen.

Langfristig steigern die neuen Ausbauten die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Bern markant. Dank des neuen Holligentunnels müssen Regionalzüge nicht mehr auf den bestehenden Gleisen kreuzen, was den Bahnverkehr flexibler und stabiler macht. Dies ermöglicht etwa die Einführung des Viertelstundentakts von Münsingen nach Flamatt und von Bern nach Niederscherli und des Halbstundentakts des InterRegio 66 von Bern nach Neuenburg.

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